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Lass dich vom Mond verführen – und deine Krankheiten heilen

Plagen dich phasenweise Ängste, Unruhe und Schlaflosigkeit? Bist du ausschliesslich zielorientiert, fokussiert und stets und ständig aktiv? Möchtest du die Verbindung zu deinen Gefühlen und den feineren Wahrnehmungen schärfen? Bist du Lustlos oder von Unterleibsschmerzen, Hitzewallungen oder anderen Frauenleiden geplagt? Dann lohnt sich ein Blick in die Schatzkiste der Ayurveda. Das über 5000 Jahre alte Wissen der Veden ist mehr als ein weiteres System, das sich neben anderen einreiht. Es ermöglicht dir ganz individuell ein Verständnis für DEINEN Körper. Ja, der der anderen tickt natürlich ähnlich, weil er denselben Kräften unterliegt, aber eben nur ähnlich und damit nicht gleich. Deshalb ist es so unglaublich wichtig, das du dich von Innen nach Aussen kennst, mit all dem was es dir schenkt. Kein Arzt, kein Heilpraktiker, kein anderer kann dir abnehmen, was nur du dir selbst beantworten kannst. Darin liegt auch die Schönheit dieser Reise zu dir selbst. Sei neugierig. Lerne. Fühle. Wachse daraus!

Der Mondzyklus ist eng verbunden mit deinem 1. und 2. Chakra, dem Wurzel- und Sakralchakra auch Muladhara und Sadistana Chakra genannt. Dort ist der Sitz der Weiblichkeit und weil sitzen so platziert klingt, lass mich gleich bemerken: fliessen muss es, die Energie muss immer fliessen! Am besten im Einklang mit der Natur, die wesentlich durch die Kräfte des Mondes regiert wird.

Die Mondzyklen

Sobald du die Phasen des Mondes und ihre Bedeutung verstehst, kannst du dein Leben im Fluss mit der Natur halten.

Der Mond durchläuft während eines Monats 4 Stadien:

  1. Neumond

  2. zunehmender Mond

  3. Vollmond

  4. abnehmender Mond

Zwischen Neu- und Vollmond liegen dabei ca. 14 Tage und wie die Zeiträume dazwischen schon subtil ansprechen, dehnt sich beim zunehmenden Mond unser Gewebe aus, baut auf und zieht sich bei abnehmenden Mond zusammen. Deshalb eignen sich operative Eingriffe oder Reinigungskuren perfekt für die zweite Mondzyklushälfte. Wer am Meer lebt, kennt die Gezeiten. Der Mond zieht das Wasser mit sich und wir bestehen zu einem überwiegenden Anteil aus Wasser.

Der Neumond ist der Start in den neuen Monat. Energetisch gesehen 😉 Alles, was du an Neumond initiierst, startest hat gute Chancen sich in den nächsten 6 Monaten zu manifestieren. Vorausgesetzt du bis klar in deinen Intentionen. Es kommt natürlich darauf an, was du fokussiert hast, es kann sich auch früher realisieren! Der Neumond ist klassisch mein Fastentag, bereit um danach Neues aufzunehmen. Er beendet die Aufräumphase und mit ihm beginnt die Aufbauphase.

Die Zeitspanne des zunehmenden Mondes lädt dich jetzt ein neue Projekte zu beginnen, deine Finanzen zu sortieren, Strategien zu entwickeln und dich zu zeigen.

Der Vollmond etwa 2 Wochen später ist ein guter Zeitpunkt genau das Gegenteil zu tun und Dinge loszulassen, die dir nicht mehr dienen. Sei es ein ungesunde Angewohnheit, ein Projekt zu beenden, deinen Job zu wechseln aber auch Beziehungen und Zusammenarbeiten freizugeben. Es ist aber auch ein guter Zeitpunkt das Präsentieren deiner Ergebnisse zu planen, mit der Welt deinen Standpunkt zu teilen.

Der danach folgende abnehmende Mond zieht diese Energien noch nach sich, nutze vor allem die erste Woche danach aufzuräumen. Befreie deinen Kalender von allen unnötigen Terminen, lasse Zweifel los und einfach alles, was nicht funktioniert.

Der Zyklus der weiblichen Energien

Gleich vorweg, wir alle unabhängig ob Männlein oder Weiblein tragen beide Energien in uns, die kühle weibliche, die Mondenergie, welche durch die linke Hemisphäre von der Ida Energiebahn versorgt wird und die warme männliche, die Sonnenenergie, welche durch die rechte Hemisphäre von der Pingala Energiebahn versorgt sind. Du kannst einfach deine linke Hand heben und die Mond und weiblich merken und danach die rechte Hand und dir die Sonne vorstellen. Mit aktiven Verknüpfungen hab ich mir je weiter ich mich in die Schatztruhe der Heilkunde vertieft habe leichter getan all die Informationen zu verinnerlichen und hinein zu spüren.

Wir tragen also alle diese weibliche, kühle Mondenergie in uns und sie sorgt für Erdung und Reinigung im Monatstakt, die ab diesem Punkt unterschiedlich im Punkt der Ausscheidung verläuft. Dieses Verständnis ist ungemein wichtig für dich, ganz besonders, wenn du in den Lebensabschnitt vor und nach der Menopause kommst. Jetzt ist es besonders wichtig deine Aufmerksamkeit darauf zu richten.

Der Mondzyklus wird zu deinem Freund, wenn du ihm erlaubst dich regelmässig zu erneuern und frisch in die nächste Mondphase zu starten. Frage dich selbst: bist du bereit im Einklang mit der Natur zu gehen und dich in Zukunft auf jede Phase im Monat zu freuen und mit ihr zu schwingen? Dann folge den Lehren den alten Schriften um deine körperliche und emotionale Gesundheit in neuem Licht erstrahlen zu lassen. Mir hat eine kleine App, die ich für meinen Kalender geladen habe, sehr geholfen die zwei wichtigsten Phasen, den Neu- und Vollmond nicht aus den Augen zu verlieren, denn an meinem Wohnort kann ich den Mondstand Dank Nebel und Wolken, nicht immer erkennen. Auch wenn sich ein regelmässiger Blick in den Sternenhimmel wirklich lohnt!

Der Mondzyklus ist deine Quelle der Energie. Bewusst oder unbewusst, beeinflusst sie deinen Körper, Geist und deine Seele massgeblich und läutet regelmässige Transformationen ein.

Mondenergie, Chakren und Balance

Chakren sind Energiezentren, die entlang der Wirbelsäule verlaufen und Orte an denen sich sieben feinstofflichen Energiekanäle zusammenfinden. Sie beeinflussen massgeblich deine Persönlichkeit und Aspekte deines Lebens, die du dir anschauen darfst. Sie dienen dir Energie aufzunehmen, zu transformieren, zu verteilen und fördern deine physische, emotionale, mentale und spirituelle Gesundheit.

Das erste und das zweite Chakra, das Wurzel- und Sakral-Chakra auch Muladhara- und Svadhisthana-Chakra genannt, sind dabei eng mit deinen weiblichen Energien verbunden. Du kannst den Bereich, in dem es dir dient einfach erkunden, indem du beide Daumen auf deinen Baunabel legst und die Fingerspitzen deiner Zeigefinger zu einem abwärts zeigenden Dreieck zusammenführst. Vor allem in diesem Raum, der englisch Womb oder übersetzt Mutterleib genannt wird, wirken die Kräfte des Sakral-Chakra. Das Wurzel-Chakra befindet sich im Damm-Bereich und im Beckenboden. Beide Kräfte dieser weiblich dominierten Kräfte stehen für

  • Erdung,

  • Kreativität,

  • Sinnlichkeit,

  • aber auch Überleben.

Kreativität steht dabei nicht nur für Einfallsreichtum, sondern in diesem Zusammenhang ganz besonders auch mit der Ausscheidung von Giften aller Natur, loslassen von allem, was nicht zu dir gehört. Eben auf eine kreative Art und Weise 🙂

Der Einfluss des Mondes reflektiert sich insbesondere in den ersten beiden Chakrazentren. Deshalb ist eine bewusste Balance unbedingt notwendig, wenn du aus deinem vollen Potential schöpfen möchtest. Ängste, Unsicherheit, finanzielle Instabilität, keine Erdung, Verlust der Libido, Angst vor Intimität, Kreativitätslosigkeit und Isolation haben alle eine Verbindung zu Blockaden in dem Muladhara- und Svadhisthana-Chakra und sind wenig erstrebenswert.

Das dritte Chakra, das Solarplexus- auch Manipura-Chakra genannt, repräsentiert deine männlichen Energien. Es befindet sich zwischen Nabel und Brustbein. Die Energien, die es dir schenkt, werden als Zentrum des Willens, der persönlichen Identität, aber auch der Macht betrachtet. Es bringt dir also massgebliche Willenskraft, Durchsetzungsvermögen und lässt dich ins Handeln kommen. Mit ihm triffst du Entscheidungen, entwickelst Ziele und deine persönliche Stärke.

Wir brauchen und tragen alle beides in uns. Je ausgeglichener wir im Einklang mit ihren Kräften leben, desto vitaler sind wir und desto weniger altern wir. Wollen wir die Kundalini erwecken, das dritte Auge öffnen und spirituell offen sein, ist jedes dieser Chakra-Zentren absolute Voraussetzung diese Verbindung erleben zu dürfen. Erde dich deshalb täglich mehrfach, wenn du dich auf diesem Weg befindest.

Wir leben Äusserlich in einer energetisch männlich geprägten Welt, alles ist getaktet, zielorientiert und klar strukturiert mit wenig Freiraum für Gefühle, Rückzug, Intuition.

Häufig sind wir gefangen in diesem Kreislauf und die Nebeneffekte nicht selten in Form von manifesten Beschwerden nehmen von Jahr zu Jahr zu, wenn wir nichts unternehmen. Die Gute Nachricht ist aber: es gibt Auswege, die auch dir offen stehen!

Du zögerst? Dein Alltag ist jetzt schon zu voll gepackt? Dann liess dir den Ansatz der Ayurveda durch, und entscheide in Ruhe ob und was dir gut tut.

Überfliegen und danach in den Lösungsansatz deiner Wahl eintauchen, geht auch 🙂 Hast du erst einmal verstanden, welcher Horizont sich dir dadurch öffnet, wirst du dir eine Welt ohne die Vermittler nicht mehr vorstellen wollen!

Dein Positivkreislauf zum Ausdrucken, Schrittweise zu einem zufriedenen Leben

Reflektieren und vor allem Antworten auf das Warum und Woher zu finden, ist mir nie wirklich leicht gefallen. Vor allem, weil ich mich Themen erst gewidmet habe, als mich die Welle schon überrollen wollte. 

Der Kreislauf dient dir zum Verständnis. Stelle dir dabei immer diese Fragen: 

  1. Ist das was ich da denke, wirklich wahr? 
  2. Kann ich mir sicher sein, dass die Situation XYZ so ist, wie ich denke? 
  3. Was passiert, wenn es so weitergeht und ich diesem Gedanken vollen Raum gebe?
  4. Und die Gretchen-Frage zum Schluss: Wer kann ich sein ohne diesen (belastenden) Gedanken? 

Byron Katie hat mit diesen einfachen 4 Fragen einen guten Ansatz veröffentlicht, der dir zur Seite steht, wenn es aussichtslos scheint. Du wirst vermutlich schon bei der zweiten Frage ins Zögern kommen, denn nichts ist so wie es scheint, auch wenn es sich häufig fulminant in dir manifestiert hat. 

Und spätestens bei der letzten Frage wird sich eine Art Erleichterung breit machen. Häufig genügt es genau dieses Gefühl als Basis zu nehmen, eine Situation / Gefühl annehmen zu können. 

Das Wieso und Warum und auch das Wie ändern stellt sich dann ganz intuitiv „von alleine“ ein.

Stärke deine weiblichen Energiezentren mit diesen 3 Prinzipien

Du hast bis zu diesem Punkt schon viel erfahren und hoffentlich schon etwas für dich gefunden, was dich inspiriert. Verinnerliche die folgenden 3 Prinzipien und du hast zusammen mit deinem digitalen oder analogen Mondkalender und dem Wissen um den Mondzyklus schon die halbe Miete dein Leben zu bereichern.

a) Praktiziere Ahimsa in allen Lebenslagen

Ahimsa kommt aus dem Sanskrit und bedeutet soviel wie nicht (a-) Schaden (-himsa). Nehme dich an wie du bist. Liebe deinen Körper, achte auf deine Gedanken und gehe mit dir liebevoll um. Sei aufmerksam was dir gut tut und was weniger. Übe dich in Ahimsa an jedem Tag sowohl auf der physischen, mentalen als auch emotionalen Ebene. Kultiviere diesen Umgang mit dir selbst. Lebe. Liebe. Sei dankbar! Lerne dich selbst jeden Tag neu kennen und respektiere DEINE (heutigen) Grenzen auch abseits der Yogamatte. Gehe nicht über deine Grenzen hinaus. Im Physischen bedeutet das Übungen und Wiederholungen, die dir Schaden auszulassen, um Schaden abzuwenden. Du hast schon Rückenschmerzen oder fühlst dich unbeweglich und steif? Dann lass Übungen wie die Kerze, Sit-Ups oder Läufe auf der asphaltierten Strasse. Der erste Schritt beginnt in deinem Inneren mit dir selbst, schrittweise gefolgt von physischen Anpassungen. Dann darfst du dich im Aussen mit deiner Familie, Freunde und Arbeitskollegen in allen Lebenslagen üben. Wenn du dies gemeistert hast, wirst du eine völlig neue Resonanz erleben.

Lächle, Liebe, Strahle!

b) Fördere und achte vor allem deine Apana Vayu Energie

Vayu kommt aus dem Sanskrit und steht für „Wind“, also Bewegung im Raum. Die Ayurveda kennt fünf Vayu, die Energieströmungen im Körper bezeichnen. Im Gegensatz zu den Chakra-Regionen, dreht sich hier alles um Flüsse, Zirkulation und den Bewegungsrichtungen in deinem Körper. Daher wirst du ähnliche Beschreibungen, dennoch andere Aufgaben feststellen. Aufgrund ihrer Ausrichtung durchdringen sie deinen Körper und stellen damit dein körperliches Gleichgewicht sicher – vorausgesetzt ihre Energiebahnen sind ungestört!

  1. Prana Vayu: Prana steht für die Essenz des Lebens. Prana Vayu ist deine vitale Energie, die ihren Sitz vor allem im Kopf hat, aber auch im Brustbereich und Hals aktiv ist. Sie lässt dich Atmen, dein Herz schlagen, ist für alle Wahrnehmungen verantwortlich und sorgt für deine mentale Klarheit. Sie ist massgeblich für die Aufnahme von Luft, Nahrung, Wasser, Wissen und Sinneseindrücken verantwortlich, also von Aussen nach Innen.

  2. Udana Vayu: Die Udana Energien befinden sich in der Kehle, im Brustbereich und im Kopf. Dank ihr kannst du Sprechen, dich Ausdrücken, Schlucken und ist Kraftort deiner geistigen Weiterentwicklung. Sie verläuft genau entgegengesetzt, von Innen nach Aussen und stellt dir verbale Ausdruckskraft, Begeisterungsfähigkeit, Vitalität, Kraft, Gedächtnis, Gesichts- und Körperfarbe, sowie physische und psychische Stärke zur Verfügung.

  3. Vyana Vayu: Die Vyana Energie verläuft durch deinen gesamten Körper und ist für die Zirkulation von Energie und Informationen im gesamten System verantwortlich. Sie unterstützt deine Durchblutung, die Muskelkoordination und das Zusammenspiel deiner Organe. Sie ist deine vitale Antriebskraft vom Zentrum zur Peripherie und steuert all deine willkürlichen Bewegungen.

  4. Samana Vayu: Die Samana Energie zirkulieren im Magen- und Darmbereich und sind für deine Verdauung und Verwertung deiner Nahrung zuständig. Sie sorgt für deinen starken Stoffwechsel.

  5. Apana Vayu: Die Apana Energie ist für deinen Mondzyklus besonders wichtig. Wörtlich übersetzt bedeutet Apana im Sanskrit „der unterer Teil“ und so fliesst sie vor allem durch die Blase, der Taille, den Genitalien und den Oberschenkeln. Sie reguliert die Verdauung, die Ausscheidung (Wasser, Ejakulation, Menstruation, Wehen) und unterstützt damit aktiv deinen Menstruationszyklus, sowie auch die Fortpflanzungsfunktionen. Mit ihr gewinnst du Stabilität, Erdung und scheidest Toxine aus. Sie ist abwärts gerichtet.

Störungen von einem oder allen Vayu-Energien können zu körperlichen und/ oder emotionalen Beschwerden führen, die du unbedingt wahr- und ernst nehmen solltest. Häufig kannst du bei ersten Anzeichen noch selbst gegensteuern, das Ahimsa-Prinzip vorausgesetzt 😉

Die Vayu-Energien arbeiten zusammen, um dein Gleichgewicht im Körper aufrechtzuerhalten. Wenn sie harmonisch fließen, fühlst du dich vital, gesund und ausgeglichen.

c) Pflege dein Wurzel und Sakralchakra wie von der Natur vorgesehen

„Wenn der Schoss nicht geerdet ist, können wir zerstreut, ineffizient, launisch und erschöpft sein.“ 

„When the womb is ungrounded, we can be scattered, inefficient, moody, and exhausted.“

PADMA and ANIYA AON PRAKASHA

Das Zentrum deiner Kreativität liegt in deinem Schoss. Nur wenn Aufbau und Abbau deiner Zellen harmonisch funktioniert, kannst du ein zufriedenes, ausgeglichenes, vitales Leben führen und dich mit allen Sinnen erleben. Den alten Überlieferungen sei Dank haben wir viele Möglichkeiten, die uns über den Mondzyklus begleiten. Mit Affirmationen & Mindset, über Ernährung und Verhaltensempfehlungen, Finger-Mudras, Meditation, Pranayama-Atemübungen und Yoga-Asanas hast du eine vielfältige Auswahl an Möglichkeiten zur Seite, die dir helfen deine Energien fliessen zu lassen.

Chakra Übersicht und Hilfsmittel zur Stärkung

Chakra Übersicht und Hilfmittel zur Stärkung deiner Energiezentren

Anleitungen für ein gesundes 1. und 2. Chakra

Dein Atem ist der Schlüssel zur Harmonisierung. Durch Pranayama-Übungen kannst du den Energiefluss in deinem Körper ausbalancieren als Basis für körperliche, mentale und geistige Gesundheit.

Probiere die Wechselatmung auch Nadi Shodana genannt für dich aus. Sie ist die Krönung der Pranayama-Übungen und führt dich schrittweise zurück zu dir.

Beachte: Der Einfachheit halber habe ich diese Grafik bewusst gespiegelt dargestellt, damit du leichter den Weg der Atemluft nachvollziehen kannst, wenn du dir die Animation ansiehst, während du deine ersten Schritte mit Pranayama beschreitest. 

  1. Suche dir einen schönen, angenehmen, maximal ruhigen Ort für diese Übung aus. Eine natürliche Geräuschkulisse ist auch förderlich. Wenn du unangestrengt im Lotussitz verbleiben kannst, ist das optimal. Wenn nicht nimm bequem aufrecht sitzend auf einem Stuhl platz oder eine andere Alternative, bei der deine Wirbelsäule aufwärts gerichtet ist.
  2. Nimm deine rechte Hand und lege Mittel- und Zeigefinger locker auf deinem Nasenansatz, auf den Meridianpunkten des 3. Auges ab.
  3. Nun schliesst du mit dem rechten Daumen das rechte Nasenloch (männliche Pingala-Energie) und atmest die Luft durch das linke Nasenloch (weibliche Ida-Energie) ein.
  4. Jetzt schliesst du mit dem Ringfinger auch das linke Nasenloch und hältst die Luft an. Dann lösst du den Daumen, um langsam und sanft aus dem rechten Nasenloch auszuatmen.
  5. Jetzt hältst du wieder für einen Augenblick den Atem an, bevor du durch das rechte Nasenloch einatmest, wieder anhältst (beide Nasenlöcher mit Daumen und Ringfinger geschlossen) solange es ohne Anstrengung möglich ist.
  6. Nun öffnest du das linke Nasenloch und lässt langsam die Luft ausströmen, nicht mit Kraft, sondern langsam und sanft.

Dies wiederholst du solange es sich für dich gut anfühlt und steigerst es nach und nach auf ein paar Minuten täglich, ca. 20 Atempausen.

Beende die Atemübung mit dem linken Nasenloch um insbesondere deine weiblichen Energieflüsse und damit die Balance deines 1. und 2. Chakras zu fördern. Das beruhigt deinen Geist und verbindet deine rechte und linke Gehirnhälfte. Die Schriften sagen, dass es uns von der Polarität wie Liebe und Hass, Zweifel und Zufriedenheit entlässt und uns Freiheit schenkt. Es ist auch eine tolle Übung zur Aktivierung des 3. Auges. In jedem Fall hat es nach dem 3. Monat üben deine feinstofflichen Energiekanäle (Nadis) gereinigt, woraufhin deine Schwächen verschwinden. Du kannst damit eine harmonische Ausstrahlung erreichen und Laster und Sorgen gehören der Vergangenheit an. 

Es versteht sich von selbst, dass du Atemübungen in einer entspannten Umgebung praktizierst um maximalen Effekt daraus zu ziehen.

 

Mudras sind Handgesten, die die Fähigkeit haben deine energetische Kanäle im Körper zu aktivieren.

Es gibt hunderte Finger-Mudras, die du zu jeder Tageszeit praktizieren und für dich nutzen kannst. Bist du sehr feinfühlig, wirst du die subtilen Energieflüsse wahrnehmen. Aber ob bewusst wahrgenommen oder nicht, sie unterstützen in jedem Fall!

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Das im Yoga bekannteste Mudra ist das GYAN- / JNANA- / 3. AUGE- / CHIN MUDRA das dein Stirn-Chakra stärkt.

Diese Fingerpose nimmt einen besonderen Stellenwert ein, das es wie die Yogaübungen selbst, die Integration vom „Ich“ mit deinem „Selbst“ zum Ziel hat.

Es reduziert Stress, depressive Verstimmungen und fördert Konzentration, Lebensfreude, Verdauung und einen erholsamen Schlaf.

Dabei berühren sich deine Fingerspitzen von Daumen und Zeigefinger.

Du kannst, wenn du magst das Mantra „SHAM“ dazu rezitieren und innerlich offen für Lösungen sein.

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Das AAKASH- / AKASH MUDRA verbindet dich mit dem universellen Bewusstsein, und ist mit dem Element Äther assoziiert.

Die Pose unterstützt dich Migräne, Probleme mit dem Hörvermögen, Kieferschmerzen, Nackenschmerzen, Schulterschmerzen zu beseitigen und alles was „Raum“ braucht in deinem Körper wieder in Balance zu bringen. Es reduziert jede Art von Zahn- undKnochenerkrankungen, wie Karies, Hypokalzämie, Osteoporose, Zittern aufgrund von Kalziummangel, Entgiftung und Erhaltung deiner Herzvitalität. Negative Emotionen machen Seelenfrieden platz.

Bei Vata-Konstitution oder übermässigen Blähungen, sehr trockener Haut solltest du dieses Mudra nicht ausüben.

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Das PRITHVI Mudra auch SURYA MUDRA genannt, ist ein Alleskönner weil es dich erdet.

Der Ringfinger ist dem Element Erde und der Nase zugeordnet.

Es steuert Haarausfall, Fettleibigkeit, Erkältungen, Fieber, Diabetes, Kopf und Hautproblemen entgegen. Es stärkt den Dreifach-Erwärmer, dein Wurzel-Chakra und verschafft dir Gefühle der Erdung und Ausgeglichenheit. Ganz besonders wenn du dich aufregst oder du drohst die Kontrolle zu verlieren, kannst du diese Pose anwenden. Das geht auch lautlos unter dem Bürotisch 😉

Bewusst in der Meditation praktiziert, kannst du das Mantra „LAM“ dazu rezitieren.

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Das VARUN- / BHUDI MUDRA fördert die Wasserzirkulation innerhalb deines Körpers.

Es bringt deine Haut zum strahlen, regeneriert Hautschäden, Juckreiz und Unreinheiten, Mundtrockenheit und trockene Lippen. Auch bei trockenen Augen schafft es Abhilfe. So stärkt es deine Nierenfunktion und reguliert die Abgabe und Aufnahme von Flüssigkeiten auf Zellebene.

Du darfst gedanklich loslassen! Gebe dich dem Fluss des Seins hin und habe Vertrauen.

Affirmationen unterstützen dich tatkräftig dein Mindset positiv zu kultivieren. Falls du sie noch nicht kennst: es sind positive, kraftvolle Aussagen, die wiederholt und mit Überzeugung ausgesprochen werden, um positive Veränderungen im Denken und Fühlen zu bewirken.

Sie sind ein mächtiges Werkzeug, mit denen du dein Unterbewusstsein auf leichte Weise neu programmierst. Das Gehirn vergisst nicht, es kann nichts löschen, aber: du kannst es neu „beschreiben“!

Wähle eine Affirmation die zu dir passt, die für dich stimmig ist. Vielleicht hast du eine gute Freundin, die für dich mit dem Muskeltest oder anderen Möglichkeiten austesten kann, welche zu dir passt. Falls nicht, wähle eine und fühle in dich hinein, ob sie so für dich stimmig ist. Spürst du Widerstand, formuliere sie um und passe sie für dich an.

Wiederhole sie täglich, am besten morgens nach dem Aufwachen oder abends vor dem Schlafengehen oder beides. Sprich sie mit Überzeugung und spüre, wie sich ihre positive Energie in deinem Körper und Geist ausbreiten. Hast du sie mindestens 7 Tage laut rezitiert, kannst du sie auch mit deiner inneren Stimme „sprechen“, wann auch immer dir nach Erdung verlangt. Auf jeden Fall einmal täglich für mindestens 3 Monatszyklen, bevor du dich einer anderen Affirmation widmen kannst. Hirnforscher haben herausgefunden, dass es so lange benötigt, bis sich langfristig neuen Strukturen manifestieren können. Die ersten zwei Chakren sind die Voraussetzung, dass auch die darüber liegenden „funktionieren“, also baue dir eine solide Basis!

Beispiel-Affirmationen, die das Wurzel- und Sakralchakra stärken:

  1. „Ich fühle mich sicher, geborgen und vertraue mir selbst. Ich verwirkliche meine Visionen.“

  2. „Ich bin geerdet. Ich bin umgeben von Fülle. Ich bin in Kontakt mit meinen Gefühlen und bin kreativ.“

  3. „Ich lasse alle Zweifel und Ängste los, die den Weg für Liebe und Fülle in meinem Leben blockieren. Ich erlaube meinen Emotionen harmonisch durch mich zu fliessen.“

  4. „Ich bin im Hier und Jetzt. Ich fühle mich sicher. Ich bin es mir wert. Ich erlaube mir, mich zu zeigen.“

  5. „LAM. VAM.“, „Ich bin. Ich fühle.“

Dein Mindset ist der Schlüssel, um deinen Mondzyklus in vollen Zügen erleben zu können. Sei achtsam und höre auf deine Bedürfnisse. Nimm dir Zeit für Selbstfürsorge und pflege positive Gedanken. Richte deine Aufmerksamkeit auf die Intention, deine weibliche Energie zu ehren und zu umarmen. Erlaube dir, im Rhythmus des Mondes zu leben und dein eigenes inneres Licht strahlen zu lassen.

Deine Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung eines harmonischen Mondzyklus.

Der Spruch „Lass deine Nahrung deine Medizin sein“ drückt eigentlich alles aus. Das Thema ist sehr umfangreich und muss auch individuell betrachtet werden.

Aus Sicht der Ayurveda empfiehlt es sich immer von einem ausgebildeten Therapeuten gemäss seiner Konstitution und Situation beraten zu lassen, aber als Faustregel kann ich dir Folgendes mit auf den Weg geben:

Süsse, salzige und saure Speisen wirken harmonisierend

Scharfe, bittere und herbe (zusammenziehende) bewirken das Gegenteil

Frisches süss-saftiges Obst wie Pfirsiche, Mangos, Trauben, reife Bananen, Pflaumen oder Melonen, genauso wie Kompotts aller Art wirken harmonisierend

Frisches Obst anderer Geschmacksrichtungen (saure, bittere und saure Früchte) wirken destabilisierend

Ausgleichend wirken cremige, warme, wärmende, nährende, gehaltvolle, gegarte, fette, ölige, saftige, süsse, sättigende, leicht verdauliche Lebensmittel und Mahlzeiten

Gegenteilig wirken kalte, kühlend, gehaltlose, rohe, trocken, herbe, mehlige, vorgekochte, künstlich erhitzte, Lebensmittel und Mahlzeiten und Rohkost in grösseren Mengen

Hältst du dich überwiegend an diese Eckpfeiler, bist du auf einem guten Weg der Hauptursache aller Zivilisationskrankheiten aus dem Weg zu gehen. Dabei spielt es in Bezug auf eine erdende, harmonisierende Ernährung keine Rolle, ob du dich zu den Veganern, Vegetariern, „Normalen“ zählst, lediglich das weit verbreitete Schweinefleisch, eingelegter Fisch, halbgegartes Fleisch oder generell viel Fleischkonsum ist nicht förderlich. Vieles der alten Schriften hat seinen Weg in unsere aktuelle Ernährungslehre gefunden, so wird das Folgende für dich sicher nicht neu sein, aber es ist immer wieder hilfreich sich die Tipps zu vergegenwärtigen, du profitierst mit deiner Gesundheit:

Iss und konsumiere, was in deiner Heimat und in der aktuellen Jahreszeit wächst.

Iss in ruhiger, ungestörter Atmosphäre, abseits von Stress, Ablenkung und Fernsehen. Auch das beliebte Diskutieren bei Tisch ist absolut vergiftend.

Bereite deine Mahlzeiten mit Freude und Liebe zu, damit sie nicht „kalt“ wirken

Iss Morgens und Abends kleine, leicht verdauliche Mahlzeiten, Mittags zwischen 10 und 14 Uhr die Hauptmahlzeit.

Deine perfekte Menge entspricht ca. 2 deiner Handteller grossen Portionen.

Rohkost nur in kleinen Mengen während der Mittagszeit.

Nahrungsmittel müssen frisch zubereitet sein, auf keinen Fall eingefroren, aufgewärmt oder aus dem Fast Food Regal.

Die letzte Mahlzeit mindestens 2-3h vor dem Schlafengehen.

Zu guter Letzt neben den allgemein anwendbaren Empfehlungen, habe ich dir doch noch ein paar Nahrungsmittel zusammengestellt, die dein Vorhaben kreativ, geerdet und ausgeglichen dein Leben geniessen zu können, tagtäglich verhindern können (Die Dosis macht das Gift – Regelmässiger Konsum wirkt maximal destabilisierend ;-( ):

  • bittere Gemüse und Blattsalate wie Chicoree, Spargel, Rettich, Knoblauch, Zwiebeln

  • alle Kohlsorten

  • die meisten Bohnensorten

  • rohes und halbrohes Gemüse

  • Alles Scharfe wie Chilli, Pfeffer, Ingwer (nur in kleinen Mengen und gekocht), Senf, Wasabi, Radiesschen

  • kalte Getränke, kalte Milch, Tiefkühlkost

  • koffein- und kohlensäurehaltige Getränke

  • Alkohol (insbesondere Hochprozentiger), Rauchen, einseitige Ernährung

  • alles Trockene wie Chips, Knäckebrot, uneingeweichte Nüsse, Getreideflocken, trockene Pizza, Hartkäse, hart gekochte Eier

  • Chemische, künstliche Stoffe und Zubereitungen (Mikrowelle)

  • Hefeprodukte

  • saures Obst wie Stachelbeeren, Preiselbeeren, saure Erdbeeren, Kirschen, unreife Bananen.

Die Ayurveda beurteilt die Verträglichkeit von Nahrungsmitteln entsprechend ihrer Eigenschaften. Treffen sie ungünstig aufeinander, stören sie unsere Energiebahnen. Das geschieht zum Beispiel bei:

Fisch & Milchprodukten

Fleisch und Fisch zusammen mit Honig oder Milchprodukten

Milchprodukte kombiniert mit Zitrusfrüchten, sauren Früchten, Knoblauch

Heiss-kalte Zusammenstellungen wie Eis mit heissen Früchten

Das klingt auf den ersten Blick vielleicht unglaublich kompliziert, aber das ist alles eine Frage der Gewohnheit 😉 Langfristig profitierst du davon und wirst mit Vitalität belohnt.

Yoga ist eine wunderbare Möglichkeit, dich mit der Energie des Mondes zu verbinden. Sanfte, fließende Asanas (Yogaposen)können dir helfen, dich während des Menstruationszyklus zu erden und gleichzeitig Spannungen zu lösen.

Posen wie die Cat-Cow, Muladhara Bandha, Utkata Konasana, Baddha Konasana, rotierende und wippende Beckenbewegungen, sind unglaublich effektive Asanas die deine weiblichen Organe in den Fluss bringen und halten.

Die Cat und Cow Pose, also Katze-Kuh Pose mobilisiert deine Wirbelsäule, öffnet den Brustkorb (Herzzentrum) und den oberen Rücken. Sie streckt sanft und schafft Platz im Bauchraum.
Die Variante Hüftkreisen löst Schmerzen in den Hüften und dem unteren Rücken. Sie bringt Energie in deine unteren Energiezentren (Basis- und Sakralchakra).
Alles, was du brauchst ist eine Yogamatte und eventuell eine dünne, gefaltete Decke, die du unter deine Knie legen kannst.

Beim Einatmen bewegst du deinen Kopf nach oben, beim ausatmen nach unten.
Stell sicher, dass alle Hände schulterbreit und deine Knie hüftbreit auseinander sind. Beginn mit einer neutralen Wirbelsäule, das heisst einer langen, geraden Linie vom Scheitel bis zum Becken.

Spreize die Finger weit, um das Gewicht gleichmäßig auf die Hände zu verteilen und deine Handgelenke zu stützen.
Atme ein und ziehe die Brust durch die Hände nach vorne und oben, rolle die Schultern nach hinten, strecke den Hals und beuge sanft in den Rücken nach unten, während die Sitzknochen in Richtung Decke rollen (Cow Pose / Kuhhaltung).

Beginne beim Ausatmen im Becken. Neige die Oberseite des Beckens nach unten, runde den unteren Rücken und dann den oberen Rücken ab, drücke die Hände fest auf den Boden, spreize und hebe die Schulterblätter an, wende Kopf nach unten und das Kinn in Richtung Brust ( siehe Katzenpose).

Wiederhole das 4–9 Mal in deinem natürlichen Atemrhythmus und spüre wie sich die Wirbelsäule lockert. Genieße die sanfte Dehnung und Weite, die sich im Bauchraum beim Einatmen breit macht und löse beim Ausatmen die Spannung und den Druck im unteren Rücken.


Variante: (ohne Abbildung) Beginne in der Position wie oben beschrieben. Nun aber Kreise deine Hüfte, indem du sie nach hinten zu den Fersen bewegst, zuerst nach links hinten, dann nach links nach vorne, nun nach rechts vorne und nach rechts hinten zurück.

Kurz: Stelle dir vor, du versuchst mit deinem Becken einen großen Kreis hinter dir zu zeichnen. Wiederhole bis zu 6 Mal in jede Richtung.

Die „Easy“ / „Leicht“ Pose auch Baddha Konasana genannt, öffnet deine Hüften, Leisten und Innenseiten der Oberschenkel.
Es ist eine klassische Frauenhaltung, die sich positiv auf die Gesundheit und Vitalität deiner Fortpflanzungsorgane auswirkt und deinen Zyklus ins Gleichgewicht bringt. Es energetisiert den Beckenraum (Sakralchakra) mit Shakti-Energie (weiblich).
Beugen deine Beine in die Baddha Konasana Stellung – Fußsohlen zusammen, Fersen nahe an der Leistengegend, Knie zum Boden hin geöffnet. Umfasse mit den Händen deine Zehen und verweile hier für ein paar tiefe, ruhige Atemzüge. Halte deinen Rücken gerade.

Nun platzierst du deine Hände leicht seitlich hinter dir. Drücke sie fest auf den Boden, um die Brust zu öffnen, rolle deine Schultern nach hinten. Hebe das Kinn an, um nach oben zu blicken und den Hals zu öffnen. Verbleibe so bis zu 5 langsame, tiefe Atemzüge.
Hinweis: Drücke die Knie nicht mit Kraft in Richtung Boden. Vielleicht ist es für dich angenehmer bei dieser Hüftöffnungsübung eine Unterlage wie Blöcke, Kissen, Decken oder ähnliches darunter zu legen.

Für die erdenden Beckenübungen legst du dich auf eine Yogamatte und einen warmen Untergrund. Vielleicht legst du dich auf eine warme Decke.

Diese einfache Übung wärmt deinen Körper und erleichtert Verspannungen im unteren Rücken und im Becken.

Lege deine Handflächen neben deine Hüfte auf den Boden und zieh sanft die Schulterblätter nach unten und von den Ohren weg, um ein Gefühl der Stabilität im Schultergürtel zu erzeugen. Damit bereitest du dich auf die Beckenneigung und Beckenuhr vor.

Spüre beim Ausatmen, wie sich der Nabel in Richtung Wirbelsäule zurückzieht, wodurch der Bauch sich einzieht und kippe das Becken leicht, sodass sich die Oberseite des Beckens nach hinten bewegt und sich das Steißbein nach oben in Richtung der Knie und der Decke bewegt, der untere Rücken auf den Boden drückt (siehe „Exhale“ / „Ausatmen“). Möglicherweise verspürst du auch das aufkommende Gefühl, die Beckenbodenmuskulatur anzuspannen.
Drücke dann beim Einatmen den unteren Rücken sanft vom Boden weg, Steißbein und Sitzknochen bewegen sich in Richtung Boden (siehe „Inhale“ / „Einatmen“). Wiederhole diese Übung bis zu 9 weitere Mal.

Abschliessende Gedanken

So wie der Mond auf die Gezeiten wirkt, so übt er auch auf uns eine Kraft aus. Er repräsentiert die weiblichen Energien, die dem 1. und 2. Chakra zugeordnet sind.

Alle Ansätze zielen darauf ab, den Energiefluss im unteren Bauchraum auszubalancieren und vital zu halten. Unser Mindset kommt uns hierbei zu Hilfe. Sind wir achtsam mit uns selbst und unserer Umwelt, ernähren wir uns gesund und unterstützen wir unseren Körper im monatlichen Wandel, bei der Metamorphose der Zellen, haben wir schon viel erreicht. Die Vielfalt der feinstofflichen Unterstützungsmöglichkeiten ist nahezu unerschöpflich, jedoch ist es ratsam besonders auf die Ernährung mit den Verhaltensempfehlungen aus dem Samyoga, ausreichend förderliche Bewegung und auf genug Flüssigkeitszufuhr zu achten. Affirmationen, Pranayama und Mudras runden das „Mondpaket“ aus dem Spektrum der Ayurveda ab. Darüber hinaus kann man mit Hand- und Fussmassagen, Edelsteinen, Räucherstäbchen und ätherischen Ölen ausgleichend einwirken. 

Ein harmonischen Mondzyklus fördert dein allgemeines Wohlbefinden. Lebe den ersten Teil des Zyklus vom Neumond über den zunehmenden Mond bis zum Vollmond mit den aufbauenden Energien und setze hier deine Pläne in die Tat um. Setze Intentionen. Sei klar in dem was du erreichen willst. Denn ab der zweiten Hälfte geht es in das Aufräumen, das Erkennen und Loslassen von allem was dir nicht mehr dienlich ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob es dabei um Angewohnheiten, Gedanken, Projekte oder Reinigung handelt. Sei dankbar für den Dienst, den es dir erbracht hat und lass es ziehen. Diese Zeit ist perfekt für eine Pancha Karma Kur, auch Operationen gelingen hier am besten. Beende diese Phase mit einem Fastentag an Neumond. Jetzt schliesst sich der Kreis, du hast einen Mondzyklus gemeistert!

Wenn dich diese Themen interessieren, kann ich dir Bücher und Seminare von Dr. Vasant Lad und für alle Interessierten, die aber zu Ayurveda (noch) keinen Zugang gefunden haben insbesondere auch die von Dr. Ulrich Warnke sehr ans Herz legen. Die beleuchten die Wichtigkeit aus ganzheitlicher und auch wissenschaftlicher Perspektive. Die Ayurveda ist mehr als 5000 Jahre altes überliefertes Wissen, die Forschungen der Quantenphysik und der -philosophie bestätigen aktuell aus wissenschaftlicher Perspektive den Wahrheitsgehalt der Schriften. Spiritualität trifft Wissenschaft und gehen Hand in Hand. Eine wundervolle Fügung wie ich finde!  Ich bin sehr dankbar in diese Zeit geboren zu sein.

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