Ayurveda,  NAWELL

In 6 Schritten von Prävention zur Transformation

Wenn ich meine Kunden frage, ob sie schmerzfrei sein wollen, dann hat noch keiner „Nein!“ geantwortet, sondern ich erhalte immer ein kraftvolles „Ja!“. Wenn ich sie dann frage, was sie bereit sind dafür zu tun, kommt ein knapp überzeugendes „Alles!“. Wenn ich sie dann bitte zum Beispiel jeden Tag 5-10 Minuten spazieren zu gehen, erhalte ich oft entsetzte Gesichtsausdrücke. Das so oder so ähnlich, habe ich in den letzten Jahren häufig erlebt, zu häufig wie ich finde. Es ist an der Zeit aufzuräumen und die geliebten Gewohnheiten, die uns nicht gut tun abzuschütteln und neue, individuell abgestimmt, uns anzueignen. Denn die Welt ist bereit und freut sich auf ein neues DU! Ein glückliches, zufriedenes, gesundes Leben und das Schöpfen aus dem vollen Potential ist das erklärte Ziel. Frei, selbst bestimmt und selbst verantwortlich ist das, was es zu lernen gilt. Transformation eröffnet dir viele Türen. Du musst dich nur drauf einlassen und – es TUN!

Von der Prävention zur Transformation

Was tust du für deine Gesundheit?

Nimm dir einen Stift und Zettel oder dein Handy und notiere dir in Stichpunkten, was du für deine Gesundheit am Tag, im Monat, über das Jahr hinweg tust. Schreibe auf, was du alles für dich selbst tust, damit es dir gesundheitlich gut geht. Angefangen bei sportlichen Aktivitäten, über deine Ernährung, inklusive Nahrungsergänzungsmittel und eventuellen Medikamenten, deinem Stressmanagement mit Aktivitäten wie Meditation, Freiräumen für dich, Kurse wie Persönlichkeitsentwicklung, Ruhepausen wie Urlaube, Aktivitäten mit Freunden, deinem Schlafverhalten oder regelmässigen Gesundheitschecks.

Als du das ein oder andere angefangen hast, war das ganz sicher mit der Absicht: Wenn ich das tue, dann ändert sich mein Leben von Grund auf. Oder so ähnlich 😉 Denn die Werbung suggeriert uns an allen Ecken das ein oder andere Weltbewegende. 

Wenn du dir deine Liste nun anschaust, weisst du auch warum du das ein oder andere tust? Welches Ziel verfolgst du damit? Weisst du aus deinem tiefen Inneren, dass es dir wirklich gut tut? Wie regelmässig nimmst oder praktizierst du die Dinge? Oder stehen sie auf der Liste, aber in Wahrheit hat dich das Fitnessstudio schon seit Wochen nicht mehr gesehen? Sein beruhigt, das ist normal und du bist damit nicht allein! Lass das vielleicht aufkommende schlechte Gewissen einfach weiterziehen. 

Denn du hast gerade den ersten Schritt getan! Die Erkenntnis kommt zuerst 🙂 Super! Denn all das meisterst du zusätzlich zu deinem Alltag!

Wo stehen wir?

Wir kommen aus dem Informationszeitalter und sind in den letzten Jahrzehnten überrannt worden von Informationen.

Inhalte, die wir gerne und wissbegierig aufgenommen haben. Meist aber ohne sie wirklich zu hinterfragen, denn das haben ja andere für uns schon getan, Ärzte, Sportwissenschaftler, Lehrer, Psychologen und viele andere Wissende. Alles entstand basierend auf einem allgemeinen Verständnis für den Körper und sein Geistiges- und Seelenwohl, bei dem immer wieder Normen definiert und herangezogen wurden.

Heute sind wir schlauer. Wir sind einzigartig. Jeder funktioniert ähnlich, aber anders. Manchmal sogar komplett anders. Und wir wissen auch, dass Stoffe, die für den einen superwichtig sind, für den anderen das Gegenteil bewirken können. Deshalb müssen wir zurück zur Individualität. Und auch dazu zu akzeptieren, dass wir anders sein dürfen. 

Ja, wir dürfen uns vor allem in dieser Übergangszeit von anderen begleiten lassen. Halte aber immer im Hinterkopf: nur wir selbst wissen, was uns wirklich gut tut.

Voraussetzung ist, dass wir bereit sind uns zu Verändern und uns auf diese neue Erfahrung einzulassen. Dann kann es uns Tür und Tor öffnen.  Es braucht ein zurück zum Spüren und das einer körpereigenen Wahrnehmung. Wie geht es dir dabei, wenn du dir vorstellst die volle Verantwortung für deine Gesundheit zu übernehmen? Was dir vielleicht noch nicht ganz klar ist, du hattest sie die ganze Zeit schon, denn jede Konsequenz aus deinem Handeln hast du schon immer selbst getragen. Jedes Tun oder nicht Tun hatte seine Konsequenzen, unabhängig davon, ob verschrieben oder selbst entschieden.

Albert Einstein sagte: „Wir können der Tatsache nicht ausweichen, dass jede einzelne Handlung, die wir tun, ihre Auswirkung auf das Ganze hat.”

Bei diesem Zitat und unserer Liste, denken wir automatisch an das, was wir tun oder zumindest vorhatten zu tun 😉 Was es aber auch beinhaltet, ist das, was wir nicht tun. Denn auch dafür sind wir verantwortlich!

Wie geht's weiter?

Dein Körper liebt Regelmässigkeit, Konstanz und alles was du tust in einem zuträglichen Mass

Heisst: eine Yogastunde pro Woche ist super für dein soziales Leben, es ist schön deine Freunde zu treffen, auch die Bewegung tut dir gut und richtig angeleitet fühlst du dich anschliessend rundum wohl. 

Die Wahrheit ist aber: Dein Körper würde sich viel wohler fühlen, wenn du anstatt einer Stunde einmal pro Woche, lieber täglich 5-10 Minuten zum Beispiel für den Sonnengruss freimachen könntest. Denn erst regelmässig ausgeübt, geht es in deine Zellen über. Einmal in der Woche ist zu wenig, dass es einen wirklich positiven Einfluss auf deinen Körper hat und birgt ausserdem das Risiko, dass du dich übernimmst. Da täglich eine Stunde Yoga im Studio oder zu Hause für die meisten von uns mit unserem Tagesablauf unvereinbar ist, nimm dir die Zeit die du dafür zur Verfügung hast und praktiziere lieber regelmässig und dafür etwas weniger. Yoga ist nicht so dein Ding? Dann baue HIIT (High-Intensity Interval Training) für ein paar Minuten oder lustige Animal Moves in dein tägliches Körpertraining mit ein. Eine viertel Stunde tägliches Spazieren, lässt sich aber sicher integrieren 🙂

Tipp:

  • Unabhängig für was du dich entscheidest, praktiziere regelmässig und täglich.
  • Vermeide Hauruck-Aktivitäten, die dich überlasten. Lerne und respektiere deine eigenen Grenzen. Wenn es schmerzt, brennt oder knackst bist du schon weit über dein individuelles, zuträgliches Ziel geschossen!
  • Überlege dir genau mit welcher Zielstellung du was tust oder zu dir nimmst und gehe in dich, ob es dir wirklich gut tut.

Dein Weg zur Ganzheitlichkeit geht über die Verantwortung

Transformation ist ein spannendes Abenteuer zu dir selbst. In unserem hektischen Alltag legen wir oft den Fokus auf Prävention und fügen wie soll es anders sein, zu unserem mit Terminen vollgepackten Alltag, noch weitere oben drauf. Wollen wir ein anderes Ergebnis, müssen wir jedoch was ändern. Die Dosis macht das Gift. So kannst du jahrelang ruckartig schwere Sachen heben und das Gefühl haben das geht bis zum Schluss genau so. Dann, eines Tages, macht es peng! Zack und du kannst dich keinen Millimeter mehr bewegen – schönen Gruss von der Bandscheibe! Dein Glas ist nicht nur voll, sondern übergeschwappt und du hast vermutlich nicht mal gemerkt, dass du es jedesmal bei dieser Art zu Heben gefüllt hast und suchst vielleicht jetzt noch nach guten Ausreden. 

Das Gesundheitssystem ist überlastet, Termine nur schwer zu bekommen und ob die Behandlung dann den Schaden reduzieren kann steht oft in den Sternen. Die Verantwortung lauert hinter jeder Ecke und lädt dich ein, genau hinzuschauen.

Was tut dir gut? Was nicht? Was braucht dein Körper? Was motiviert dich auch etwas zu ändern? Bei einigen ist es die Angst, es könnte noch schlimmer werden, bei anderen ist es die Freude an Neuem. Welcher Typ bist du? Bist du bereit zugunsten deiner Unabhängigkeit deine geliebten Gepflogenheiten zu hinterfragen?

Der achtsame Umgang mit deinen eigenen Ressourcen wird dir helfen Krankheiten vorzubeugen, Stress abzubauen und gesunde Gewohnheiten zu pflegen.

Die Transformation ist ein kraftvolles Werkzeug, das ganzheitlich wirkt und uns zu einem erfüllten und glücklichen Leben führt, wenn wir es lernen die Signale zu erkennen und entsprechend zu handeln. Verändere dein Handeln. Ohne Ausrede. Ohne Wenn und Aber. Hier, jetzt und heute!

Gewinne Stärke und Flexibilität

Wirf einen Blick auf deinen Zettel, auf dem du deine Aktivitäten notiert hast. Ist Bewegung Teil deines Tagesablaufs? 

Yoga, ist eine wunderbare Praxis, die dir dabei hilft, Stärke und Flexibilität aufzubauen. Mit verschiedenen Yogapositionen (Asanas) dehnst und kräftigst du deine Muskeln, dein Körper lädt sich mit neuer Energie auf und du fühlst dich geschmeidiger und vitaler. Das beste ist, Yoga hat so viele Facetten, dass für jeden etwas dabei ist, also auch für dich! 

Tipp: buche dir mindestens eine individuelle Stunde in der auf deine individuelle Konstitution und Lebensphase eingegangen wird um die für dich passenden Asanas zusammen zu stellen.

Du magst es lieber schnell, intensiv und effizient? HIIT lässt sich immer einbauen. Beobachte dich aber gut und übernimm dich nicht, um Verletzungen zu vermeiden. Fängt der Muskel an zu brennen? Stopp! Viele Bestandteile der Trainingslehre sind längst überholt, so auch die Theorie, dass der Trainingsreiz erst dann gesetzt wird, wenn der Muskel ermüdet. Heute weiss man, dass die Pause das wahre Training ist.

Animal Moves sind ein wahrer Segen als Alternative zu HIIT und Yoga. Du bewegst dabei alle Muskeln im System und gewinnst an Stärke und Flexibilität.

Tipp: Suche dir eine für dich passende Bewegung aus und praktiziere sie täglich. Suche dir Gleichgesinnte, mach dir einen Reminder im Handy oder Post-Its am Kühlschrank. Alles was dich ins Tun bringt ist erlaubt!

Klarheit und innerer Frieden

Die Zeiten fordern uns alles ab. In dieser hektischen Welt ist es oft schwierig, den Verstand zur Ruhe zu bringen und Klarheit zu finden.

Durch regelmäßige Meditation kannst du deinen Geist beruhigen und zu einem Zustand innerer Ruhe und Klarheit gelangen. Du wirst bemerken, wie sich dein Denken klärt und du neue Perspektiven auf das Leben gewinnst. Meditation hat viele Facetten. Wusstest du, dass ein Spaziergang in der Natur ebenfalls eine Meditation sein kann? Ohne Handy und Ablenkung – versteht sich von selbst 😉

Eine kleine Einheit am Morgen und/oder am Abend, am besten direkt nach dem Aufstehen oder vor dem zu Bett gehen bewirkt Wunder. Du erhältst eine Klarheit, die dich alles meistern lässt. Der Frieden in dir, bringt Frieden in dein Umfeld und auch in die Welt. Mikrokosmos im Makrokosmos, wie unten, so oben oder wie im Kleinen so im Grossen.

Wenn du dich für Meditations-Techniken interessierst, findest du hier ein paar Ideen:

 

Verbundenheit mit dem was ist

Wir alle sehnen uns nach einem erfüllten und vor allem sinnerfüllten Leben. Öffne dich deiner inneren Stimme und höre auf sie. Es geht um dich! Als Belohnung erhältst du ein Leben im Einklang mit deinen Werten und Überzeugungen. Stärke deine Herzensverbindung zu dir selbst und anderen und erfahre eine tiefere Verbundenheit mit der Welt um dich herum.

Wann hast du das letzte Mal bewusst einen lieben Menschen umarmt? Wann einen Baum? Wann hast du die sprichwörtliche Blume am Strassenrand wohlwollend und voll Freude erfüllt wahrgenommen? Nähre deine Seele indem du der Welt deine Liebe schenkst, deine Herzensliebe! 

Vom Wunsch zur Realität - 5 Tipps wie du JETZT ins TUN kommst

Transformation heisst erkennen und verändern. Ändern heisst TUN! 

Da es nicht leicht ist den inneren Schw…hund zu überwinden, sich selber den sprichwörtlichen Tritt zu geben, und die gewonnenen Erkenntnisse zu integrieren, habe ich dir hier ein paar Tipps zusammengestellt, wie du ein erfülltes – nicht überfülltes – Leben führen kannst:

1. Herausforderungen annehmen: Nimm dir vor, dich neuen Herausforderungen zu stellen. Wage dich außerhalb deiner Komfortzone zu bewegen und probiere Neues aus. Dies kann ein neuer Yoga-Stil sein, ein Meditationskurs oder ein anderes Abenteuer, das dich inspiriert. Sei offen für Veränderungen und gehe mutig voran.

2. Tägliche Praxis: Um eine nachhaltige Veränderung zu erreichen, praktiziere regelmässig. Setze dir klare Ziele und nimm dir jeden Tag bewusst Zeit für dich selbst. Ob es nur 10 Minuten Meditation am Morgen sind oder eine Yogaeinheit am Abend – finde eine Routine, die zu dir passt und halte daran fest. Mach dir Post-Its an den Kühlschrank, bitte deine Familie oder Freunde dich zu unterstützen, auch Reminder auf dem Handy oder im Kalender sind nützliche Hilfen.

3. Achtsamkeit kultivieren: Achtsamkeit ist ein Schlüssel zu einem erfüllten Leben. Nimm dir Zeit, um im Hier und Jetzt zu sein. Wie heisst’s so schön – The power of now! Sei präsent in jedem Moment und beobachte deine Gedanken, Gefühle und Empfindungen ohne Bewertung. Durch Achtsamkeit lernst du dich selbst besser kennen, gehst nicht mehr über deine Bedürfnisse hinweg und lernst, bewusst zu handeln.

4. Unterstützung suchen: Suche nach einer Gemeinschaft oder einem Mentor, der dich auf deinem Weg begleitet. Teile deine Erfahrungen, Höhen und Tiefen mit anderen Menschen, die auch auf diesem Weg sind. Stützt, motiviert, inspiriert euch – so macht Transformation richtig Spass!

5. Selbstreflexion: Nimm dir regelmäßig Zeit für Selbstreflexion. Frage dich selbst, was du wirklich willst und was dich daran hindert, deine Ziele zu erreichen. Identifiziere mögliche Hindernisse oder negative Denkmuster und finde Wege, um sie zu überwinden. Nimm dir alle paar Wochen Zeit, ganz besonders in der Anfangsphase zu spüren, fühlen und in dich zu gehen, was sich wie für dich verändert hat. Gibt es Bestandteile in deinem Tagesablauf, die unstimmig sind? Finde eine gute Lösung, die für dich stimmt und passe ihn an. Nur so kommst du weiter und kannst alles schaffen! Vertraue deiner inneren Stimme.

Ein letzter Tipp: Veränderung hat vor allem zu Beginn auch mühsame Phasen und wir neigen dazu, zu früh aufzuhören. Verwechsle Bequemlichkeit daher bitte nicht mit „das tut mir nicht gut“, nur weil du in der Konsequenz vielleicht früher ins Bett oder früher aufstehen musst. Alles hat seine Zeit und will gelebt werden!

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